Das neue SOB-Rollmaterial war diese Woche in den Medien präsent. Denn die SOB setzt den ersten Traverso im Fahrgastbetrieb auf dem Voralpen-Express ein. Dies wurde am vergangenen Dienstag mit einer Medienfahrt gefeiert. Bereits ein paar Wochen länger ist ein RV-Flirt im Fahrgasteinsatz, in der Regel im Dreieck Rapperswil – Einsiedeln – Wädenswil auf den S-Bahnlinien S13 und S40.
Wer mit dem Traverso mitfahren oder sich einfach ein eigenes Bild vom Fahrzeug mit seiner eigenwilligen Farbe machen will, dem sei der Besuch der SOB-Website empfohlen. Dort wird tagesscharf der Einsatz des Traverso angekündigt. Änderungen vorbehalten, die Fahrzeuge sind nach wie vor im Testeinsatz.
Das erste Traverso-Modell hatte diese Woche ebenfalls seine Erstfahrt und Medienpräsentation. Die Swissminiatur hat zu ihrem 60-jährigen Jubiläum den Traverso im Massstab 1:25 umgesetzt. Das stolze 6 Meter lange Fahrzeug verkehrt ab sofort auf den Gleisen der Swissminiatur. Wir gratulieren den Kollegen der Swissminiatur zur hervorragenden Umsetzung des Traverso im Modell. Ein Besuch lohnt sich (nicht nur wegen dem Traverso).
Was macht unser Modell? Mitte März waren wir auf der AMX, der Messe für additive Fertigung in Luzern. Während zweier Tage stellten führende Dienstleister rund um das Thema 3D-Druck aus. Wir haben mit unseren Musterteilen in der Hand verschiedene Gespräche geführt. Ein Fazit kann gezogen werden: es ist problemlos möglich, ein hochpräzises Modell aus Metall zu fertigen. Ob dies mit unseren Vorstellungen zur Preisentwicklung für ein Spur N Modell vereinbar ist, ist noch nicht abschliessend geklärt.
Wir machen daher nochmals einen Versuch mit dem 3D-Druck in Metall. Diesmal mit einem Endwagen mit Front und einem Zwischenwagen. Das Resultat können Sie voraussichtlich noch vor den Sommerferien an dieser Stelle sehen.
Die intensive Beschäftigung mit dem aktuellen Stand der Technik beim 3D-Druck hat auch gezeigt, dass schon heute sehr interessante Möglichkeiten für den Eisenbahnmodellbau bestehen. Wir sind überzeugt, dass Wagenmodelle in Kunststoff mittels 3D-Druck hergestellt werden können, die bezüglich Detaillierung den Modellen in Spritzgusstechnologie ebenbürtig bis überlegen sind. Und preislich deutlich unter den heutigen Kleinserienmodellen aus Messing. Nur, akzeptiert der Markt ein Kunststoff-Kleinserienmodell, das preislich über den Grossserienmodellen liegt? Ist ja trotzdem „nur Plastik“.
Ihre Einschätzung zur Fragestellung, ob ein hochdetailliertes Kunststoff-Kleinserienmodell im 3D-Druck am Markt aktzeptiert wird, nehmen wir gerne als Kommentar über das untenstehende Formular entgegen. Wir freuen uns über eine konstruktive Diskussion.