Dass die letzten bald 1,5 Jahre speziell waren, muss ich wohl nicht ausführlich erwähnen. Bei uns kam ein ein Hauskauf, Umbau und Umzug über die Distanz Jona SG – Zuchwil SO dazu. Das bremste alle anderen Projekte ausnahmslos aus. Noch ist nicht alles fertig im neuen Zuhause. Noch ist Corona nicht ausgestanden. Doch in beiden Themen sind die Silberstreifen am Horizont deutlich sichtbar.
Aktueller Stand
Zwei Projekte sind im Moment aktuell: Einereseits ein Drittauftrag, andererseits der Traverso und RV-Flirt der SOB in Spur N (1:160). Der Drittauftrag hat Prioritär und besetzt die Kapazitäten bis in den Sommer. Danach werden die Arbeiten an den Spur N – Modellen wieder aufgenommen. Parallel läuft natürlich der BAUTEILSHOP (Link) mit den Spur 0 – Produkten. Doch auch die dazu angedachten Produktentwicklungen müssen erst mal hinten anstehen.
Der Traverso in Spur N kommt auf die Schiene
Die eingangs zitierte Frage des Kommentators kann daher mit gutem Gewissen mit ja beantwortet werden. Es braucht noch einiges an Arbeit und Prototypenteile. Andererseits ist auch vieles geklärt, an dieser Stelle wurde ja auch schon das eine oder andere Bild gezeigt. Freuen Sie sich daher darauf, wenn es heisst: „Aktuelle Musterteile des Traverso in Spur N“.
Sie haben es gemerkt, die Entwicklungsschritte bei unseren Spur N – Modellen sind kleiner geworden. Oder die Abstände, in denen etwas neues gezeigt wird, grösser. Diesen Herbst haben wir uns bezüglich der Machbarkeit der Inneneinrichtung an die technischen Grenzen getastet.
Auf dem obigen Bild sind zwei verschiedene Druckverfahren abgebildet. Der erste Versuch (rechts) ist ein Polymergips-Druck (CJP). Dieses Druckverfahren kennt man primär im Architektur- und Kunstbereich. Vermutlich haben Sie auch schon kleine farbige Objekte (beliebt sind Figuren und Tiere) aus dem 3D-Drucker gesehen. Das ist dieses Verfahren. Allerdings sind der Feinheit von Objekten Grenzen gesetzt, unsere Armlehnen sind nicht zuverlässig druckbar, das Modell ist auch sehr bruchempfindlich. Die Farben bei diesem Druckverfahren sind meist etwas blass, deutlich sichtbar an den rot-orangen Sitzen der 2. Klasse.
Das linke Modell ist ein MJM-Druck, es wird Harz (Resin) mittels UV-Licht ausgehärtet und ähnlich wie bei einem Tintenstrahldrucker mit Farbe versehen. Das Resultat ist ein leicht flexibles Modell. Die Farben sind etwas kräftiger, der Unterschied ist anhand der roten Sitzen der 2. Klasse gut zu sehen. Dank der maschinellen Fertigung inklusive Farbgebung ist es möglich, verschiedenfarbige Inneneinrichtungen herzustellen. Haben Sie beispielspeise die farblich abgesetzten Kopfpolster bemerkt?
Der Versuch, die „beige“ Holz-Immitation der Rückseite der Sitzen der 1. Klasse ebenfalls nachzubilden, hat bei den feinen Bauteilen zu beigen Rücklehnen geführt. Zusätzlich fällt auf, dass bei sehr geringen Materialstärken die Färbung nicht zuverlässig funktioniert. Deutlich sichtbar ist das an den Armlehnen. Wir werden daher die Materialstärken und Farbgebung dahingehend anpassen dass die Teile den primär sichtbaren Farbton erhalten.
Falls nun die Frage auftaucht, wo denn nun der Antrieb der Modelle seinen Platz finden wird: die abgebildete Inneneinrichtung ist wie auch das Untergestell für ein Vitrinenmodell ohne Antrieb. Bei den Anlagenmodellen wird ein Antrieb auf die im Vorbild angetriebenen Achsen realisiert. Der in Spur N – Modellen knappe Platz wird leider dazu führen, dass der an den Antriebsdrehgestellen angrenzende Fahrgastraum vom Antrieb besetzt wird. Wie weit genau, wird die Arbeit des Antriebsspezialisten zeigen.
Im neuen Jahr wird die Arbeit an Traverso und Flirt 3 fortgesetzt und das Resultat der Arbeiten in diesem Blog gezeigt. Wir haben uns fest vorgenommen, wieder etwas regelmässiger zu berichten als 2019.
Besten Dank für Ihren Besuch an der Plattform der Kleinserie in Bauma. Ich hoffe, Sie sind (wie wir auch) wieder gut nach Hause gekommen und haben interessante Eindrücke von der Ausstellung nach Hause genommen.
In den sozialen Medien wurden bereits mehrere Beiträge über die Plattform der Kleinserie 2019 publiziert. Stellvertretend sei hier der Beitrag von Spiris Modellbahn – Welt verlinkt. An dieser Stelle besten Dank für die Präsentation unseres Traverso in Spur N.
Sie haben vielleicht bereits gemerkt, zur Zeit sind von uns keine Angebote auf Ricardo geschaltet. Das hat seinen einfachen Grund: wir sind die nächsten Tage abwesend, beantworten keine Mails und liefern keine Bestellungen bzw. Ricardo-Käufe aus. Ab dem 18. Oktober werden wieder Angebote aufgeschaltet. In der Zwischenzeit können Sie selbstverständlich im Katalog (PDF-Download) stöbern und per Mail bzw. Kontaktformular bestellen. Ausgeliefert wird wieder ab dem 18. Oktober.
Wir haben diese Tage unsere aktuellen Musterteile aus dem Metall 3D-Druck erhalten. Gegenüber den ersten Teilen (Blog vom 08.11.2018) sind diese Teile einen sehr grossen Schritt in die richtige Richtung. Was wir konstruktiv im digitalen Modell vorbereitet haben, konnte mit wenigen Abstrichen im 3D-Druck umgesetzt werden. Und, bis auf wenige Stellen sind keine für den 3D-Druck typischen «Treppen» sichtbar. Insbesondere die Front, die mit ihren vielen in alle Richtungen gewölbten Flächen für den 3D-Druck eine riesige Herausforderung darstellt, ist annähernd perfekt. Haben wir damit unsere Produktionsmethode für die Spur N-Modelle gefunden?
Kommerzielle Betrachtung
Wir haben uns schon früh in der Projektierung unserer Spur N – Modelle mit der Frage beschäftigt, was denn die Modelle kosten dürfen. Einerseits möchten wir eine (nicht kommunizierte) Obergrenze für den Verkaufspreis nicht überschreiten. Andererseits verzichten wir nur sehr ungern auf Qualitätsattribute wie «exakt massstäbliches Modell», «Metallmodell mit Details aus Guss- und Ätzteilen», um einige Stichworte aus unserer Postkarte zu erwähnen. Um das zu erreichen, ist eine sogfältige Abwägung der Produktionsmethoden unter den Gesichtspunkten der Produktionskosten vorzunehmen.
20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Kleinserienmodellen ermöglichen doch einen minimalen Einblick in die Kostenstruktur von Kleinserienmodellen. Das untenstehende Diagramm ist keine wissenschaftliche Arbeit, sondern soll veranschaulichen, wo wir uns mit der aktuellen Diskussion um Produktionsmethoden und Produktionskosten bewegen.
Ganz links sind die Kollegen anzusiedeln, die ihre (vielfach hervorragenden) Modelle weitgehend aus Ätzteilen aufbauen. Der Aufwand für die Teilefertigung ist überschaubar. In der Produktion benötigen die vielfach zusammengefalteten Ätzkonstruktionen viel Aufwand für Montage und Verputzen.
Der erste Schritt nach rechts ist der zunehmende Einsatz von Guss-, Fräs- und Drehteilen. Die Kosten für die Teilefertigung steigt an, der Aufwand für die Teilenachbearbeitung gerade bei Gussteilen ebenfalls. In diesem Bereich sind viele der bekannten und erfolgreichen Kleinserienhersteller unterwegs. Die einen produzieren in Fernost, um die Kosten tief zu halten. Die anderen haben sich mit ihren Modellen einen Kundenkreis geschaffen, welcher die höheren Preise einer mitteleuropäischen Produktion akzeptieren. Die hiesige Produktion hat zwar einen Kostennachteil, ist jedoch im Hinblick auf spezielle Kundenwünsche und den langfristigen Ersatzteilservice unschlagbar.
Wo sehen wir uns?
Wir möchten den hohen Arbeitsaufwand für die Produktion auf Basis von Ätzteilen (ganz links in der Grafik) umgehen. Gleichzeitig haben wir den Anspruch, in Europa zu produzieren. Gerade die Individualisierung (spezielle Kundenwünsche) und die langfristige Verfügbarkeit von Ersatzteilen sind für uns wichtige Gründe, die Montage im eigenen Haus zu behalten und mit ausgewählten Lieferanten in Europa zu produzieren. Doch das Durchsetzen hoher Preise aufgrund Produktionsstandort Schweiz, trauen wir uns als «Newcomer» dann doch nicht zu.
Die Möglichkeiten der Digitalisierung (3D-Druck, Rapid Prototyping, etc.) bieten in unseren Augen grosse Potenziale für den Modellbau. Wir haben uns daher auf den Weg nach rechts auf der Grafik gemacht. Das Ziel ist das optimale Verhältnis von maschineller Fertigung und der Reduktion der eingesetzten Arbeitszeit. Um so einen in unseren Augen vertretbaren Kostenaufwand für die Produktion der Modelle zu erreichen. Dass es diesen Bereich gibt, wo die Mechanisierung/Industrialisierung der Produktion auch für kleine Serien eine Kostenreduktion ermöglicht, davon sind wir überzeugt.
Beurteilung der Musterteile
Die vorliegenden Musterteile sind aus fertigungstechnischer Sicht sensationell. Eine derart hohe Detailierung mit erfreulich hoher Oberflächengüte demonstriert den fortschrittlichen Stand dieser Technologie. Allerdings sind die Teile auch bei der Fertigung einer Serie sehr nah am in der Grafik der Produktionskosten dargestellte rechte Rand. Die Stückkosten sind trotz der Reduktion der Anzahl Teile und dem dadurch reduzierten Anteil der Handarbeit zu hoch. Wir müssen uns, um in der bildlichen Sprache zu bleiben, nach links bewegen. Mehrere, dafür einfach zu fertigende und montierende Teile. Immer das Ziel vor den Augen, Ihnen hochwertige Modelle mit ansprechender Detaillierung anbieten zu können. Da wir dafür die ausgetretenen Pfade der klassischen Modellfertigung verlassen haben, braucht es etwas mehr Zeit als vielleicht wünschbar wäre.
Wir hoffen, mit diesem Beitrag einen Einblick geben zu können, wie wir unseren Job als Hersteller hochwertiger Eisenbahnmodelle verstehen. Und auch Antworten auf die unweigerlichen Fragen nach dem aktuellen Stand bei der Entwicklung der Spur N – Modelle nach Vorbild der neuen SOB-Züge geben können. Freuen Sie sich mit uns auf die Modelle, sie werden faszinierende Beispiele moderner Fertigungsmethoden sein.
Das neue SOB-Rollmaterial war diese Woche in den Medien präsent. Denn die SOB setzt den ersten Traverso im Fahrgastbetrieb auf dem Voralpen-Express ein. Dies wurde am vergangenen Dienstag mit einer Medienfahrt gefeiert. Bereits ein paar Wochen länger ist ein RV-Flirt im Fahrgasteinsatz, in der Regel im Dreieck Rapperswil – Einsiedeln – Wädenswil auf den S-Bahnlinien S13 und S40.
Wer mit dem Traverso mitfahren oder sich einfach ein eigenes Bild vom Fahrzeug mit seiner eigenwilligen Farbe machen will, dem sei der Besuch der SOB-Website empfohlen. Dort wird tagesscharf der Einsatz des Traverso angekündigt. Änderungen vorbehalten, die Fahrzeuge sind nach wie vor im Testeinsatz.
Das erste Traverso-Modell hatte diese Woche ebenfalls seine Erstfahrt und Medienpräsentation. Die Swissminiatur hat zu ihrem 60-jährigen Jubiläum den Traverso im Massstab 1:25 umgesetzt. Das stolze 6 Meter lange Fahrzeug verkehrt ab sofort auf den Gleisen der Swissminiatur. Wir gratulieren den Kollegen der Swissminiatur zur hervorragenden Umsetzung des Traverso im Modell. Ein Besuch lohnt sich (nicht nur wegen dem Traverso).
Was macht unser Modell? Mitte März waren wir auf der AMX, der Messe für additive Fertigung in Luzern. Während zweier Tage stellten führende Dienstleister rund um das Thema 3D-Druck aus. Wir haben mit unseren Musterteilen in der Hand verschiedene Gespräche geführt. Ein Fazit kann gezogen werden: es ist problemlos möglich, ein hochpräzises Modell aus Metall zu fertigen. Ob dies mit unseren Vorstellungen zur Preisentwicklung für ein Spur N Modell vereinbar ist, ist noch nicht abschliessend geklärt.
Wir machen daher nochmals einen Versuch mit dem 3D-Druck in Metall. Diesmal mit einem Endwagen mit Front und einem Zwischenwagen. Das Resultat können Sie voraussichtlich noch vor den Sommerferien an dieser Stelle sehen.
Die intensive Beschäftigung mit dem aktuellen Stand der
Technik beim 3D-Druck hat auch gezeigt, dass schon heute sehr interessante
Möglichkeiten für den Eisenbahnmodellbau bestehen. Wir sind überzeugt, dass
Wagenmodelle in Kunststoff mittels 3D-Druck hergestellt werden können, die bezüglich
Detaillierung den Modellen in Spritzgusstechnologie ebenbürtig bis überlegen
sind. Und preislich deutlich unter den heutigen Kleinserienmodellen aus
Messing. Nur, akzeptiert der Markt ein Kunststoff-Kleinserienmodell, das
preislich über den Grossserienmodellen liegt? Ist ja trotzdem „nur Plastik“.
Ihre Einschätzung zur Fragestellung, ob ein hochdetailliertes Kunststoff-Kleinserienmodell im 3D-Druck am Markt aktzeptiert wird, nehmen wir gerne als Kommentar über das untenstehende Formular entgegen. Wir freuen uns über eine konstruktive Diskussion.
Es gibt sie in jedem Projekt, in jeder Tätigkeit: die
Flauten. Ob nur gefühlt oder effektiv nichts läuft, keine Bewegung stattfindet,
ist sekundär. Das Resultat im aktuellen Fall: im Januar kein Blog und auch im
Februar eine schlichte Nullnummer. Oder doch nicht?
Nun, seit dem letzten Blog am 15. Dezember 2018 liefen die Arbeiten tatsächlich deutlich langsamer als davor. Die Feiertage und der Jahresabschluss sind eine offensichtliche Begründung, dass es an den SOB-Modellen weniger schnell voran ging als zuvor. Und – die laufenden Arbeiten sind fast ausschliesslich Konstruktionsarbeiten im CAD. Die Detailierung der Laufdrehgestelle, der Übergang zwischen den Traverso-Halbzügen und immer wieder das Dach. Neben dem Traverso gibt es seit kurzem auch den ersten Entwurf für die Regionalverkehrs-Variante (RV-Flirt) als CAD-Modell. Und es bestätigt sich, was wir eigentlich schon lange wussten: Traverso und RV-Flirt sind beides Flirt 3-Fahrzeuge, beide für die SOB. Doch kein Wagen ist baugleich. Bedeutet für uns, wir produzieren für jeden Wagen individuelle Teile in kleiner Stückzahl. Nicht sehr ökonomisch, dafür vorbildgerecht.
Ein erster Blick auf die
Mehrfachtraktion von Traverso und RV-Flirt. In dieser Konfiguration wird der
Voralpen-Express während der Hauptverkehrszeiten zwischen Rapperswil
(Fahrtrichtung links) und St. Gallen (Fahrtrichtung rechts) verkehren. Und an
dieser Stelle ein Hinweis an die Betriebsbahner. Wir streben an, dass unsere Modelle
untereinander gekuppelt werden können. Knackpunkt ist, wie oft im Modell, die
Kurvengängigkeit. Können wir den Kupplungen genügend Beweglichkeit geben, ohne
die Front zu verunstalten? Wir arbeiten daran. Freuen Sie sich mit uns auf den
verstärkten Voralpen-Express. In Spur N immerhin 1,4 Meter lang, eine stolze
Komposition.
Nach den Musterteilen, welche wir diesen Herbst gefertigt haben, war wieder Konstruktionsarbeit angesagt. Die Dachlandschaften für alle Zwischenwagen wurden auf den gleichen Stand gebracht, ebenso die Detaillierung der angetriebenen Wagen angegangen.
Eine spezielle Herausforderung bei diesen modernen Fahrzeugen ist die Front. Das Aussehen der Schienenfahrzeuge war bis in die 90‘-Jahre des letzten Jahrhunderts primär aufgrund der technischen Notwendigkeiten und Fertigungsmöglichkeiten geprägt. Seither haben die Bahnunternehmen und die Rollmaterialindustrie die Fahrzeugfront als Identifikationsmerkmal entdeckt und gestalten diese nach ihren Vorstellungen (und im Rahmen der Vorgaben wie die Crash-Normen). Was heisst das für uns Modellbauer? Eine Form, die beim grossen Vorbild einfach hergestellt werden konnte, kann auch im Modell einigermassen einfach nachgebildet werden. Die modernen Fronten hingegen sind herausfordernd. In diesen Tagen sind wir mit dem Designer der Stadler-Zügen (Firma NOSE) dabei, ein für uns optimiertes Datenmodell zu erstellen. Das Ziel ist, dass wir ein vereinfachtes Datenmodell der Front haben, welches wir in die verschiedenen Massstäbe skalieren und weiter bearbeiten können. So dass der Traverso in Spur N weitere Brüder und Schwestern der Flirt-Familie in verschiedenen Baugrössen erhalten kann. Und dass deren Fronten auch wirklich wie im Original aussehen.
Kennen Sie unseren Shapeways-Shop? Wir sind viel für andere Hersteller tätig. Um für belastbare Produktions- und Preisdiskussionen die entsprechenden Grundlagen zu haben, konstruieren wir einfache Teile gerne mal schnell im 3D-CAD. Das sind mitunter fertige Teile, die dann aber aus verschiedenen Gründen nicht in Serie gehen. In Absprache mit den jeweiligen Kunden stellen wir eine Auswahl der Teile in unseren Shapeways-Shop. Wir verdienen an den angebotenen Teilen quasi nichts. Es ist ein Service an ambitionierte Modellbauer. Und nein, ganze Fahrzeuge wie der Traverso werden Sie darin wohl nie finden. Viel Erfolg und Spass damit!
Wir danken für Ihr Interesse an unseren Produkten und Dienstleistungen im ausgehenden Jahr. Ihnen und ihren Angehörigen wünschen wir für die anstehenden Festtage alles Gute und guten Rutsch ins neue Jahr. Und wir freuen uns darauf, Ihnen im nächsten Jahr mit unseren Modellen eine besondere Freude bereiten zu können
Vier Wochen sind seit der Plattform der Kleinserie in Bauma vergangen. In diesen vier Wochen haben wir weiter Fertigungsmethoden getestet und Musterteile erstellt. Doch eines nach dem anderen.
Mit diesem Stand waren wir an der Plattform der Kleinserie vertreten. Wobei Stand fast etwas hoch gegriffen ist, war es doch kaum mehr als ein Tisch mit „Ausstellungsdekoration“. Neben den ersten Teilen für den SOB-Traverso in Spur N haben wir zwei Referenzprojekte ausgestellt. Auf der linken Seite war eine Auswahl an Bauteilen für das Dampfatelier„Am km 103,455“ von Markus Feigenwinter ausgestellt. Das entsprechende Referenzprojekt „Standard-Bauteile“ finden Sie auch auf unserer Referenzliste. Auf der rechten Seite war das Drehgestellt „CMF-2“ ausgestellt, welches wir für eine Privatperson fertigen. Beide Projekte stehen beispielhaft für Projekte unterschiedlicher Art, welche wir für gewerbliche Kunden und Privatpersonen machen dürfen.
Das sind die Teile, wie wir sie in Bauma ausgestellt haben. Es ist zwei Mal der Wagenkasten von Wagen „E“ und das dazu passende Untergestell mit rudimentärer Inneneinrichtung. Die Teile sind aus Aluminium aus dem Vollen gefräst, der matte Wagenkasten wurde zusätzlich sandgestrahlt. Wir waren mit den Teilen weitgehend zufrieden, einzig die Dachblende ist noch nicht ganz so, wie wir uns das vorstellen. Für ein hochpreisiges Kleinserienmodell muss nach unserem Verständnis bezüglich Detaillierung etwas mehr möglich sein. Eine erste Alternative haben wir in Form der langen Messinggussteile bereits ausgestellt. Die langen Teile sind nichts anderes als die Dachblende für die ganze Wagenlänge, welche auf die Wagenkästen aufgesteckt werden können.
Auf der Suche nach der für uns optimalen Produktionsmethode haben wir auch den 3D-Druck ausprobiert. Der Druck in Kunststoff steht für dieses Modell ausser Diskussion, da wir ein hochwertiges Metallmodell anstreben. Auf dem Bild links ist der Wagenkasten von Wagen „C“ als 3D-Druckmodell in Aluminium sichtbar. Viele Details wie die Dachblende lassen sich gut darstellen, dafür „verschwimmen“ andere Details. Trotz Sandstrahlen ist die Oberfläche jedoch weit von unseren Vorstellungen der Oberflächenqualität für ein Eisenbahnmodell entfern. Damit scheidet diese Produktionsmethode aus.
Die bereits angetönte Variante mit aufgesteckten Dachblenden wird voraussichtlich für unser Modell übernommen. Bereits in einer ersten Umsetzung passen die Teile erfreulich gut und geben ein stimmiges Bild ab. Einzig in der Längenausdehnung muss noch eine Feinabstimmung stattfinden, so dass die Dachblenden auch wirklich gleich lang sind wie der Wagenkasten. Auch für die weiteren Dachaufbauten laufen die Konstruktion und das Testen der verschiedenen Produktionsmethoden. Auch hier schneidet der 3D-Druck schlechter ab als die Herstellung als Gussteil in Messing. Und wenn es um Gitterstrukturen geht, ist die Ätztechnik unschlagbar. Hier gilt es, im Spannungsfeld zwischen Feinheit bzw. Detailtreue und rationeller Fertigung den für uns richtigen Weg zu finden. Der aufgesetzte Stromabnehmer entstammt dem Sommerfeldt-Sortiment und passt erfreulich gut. Einzig die Farbgebung muss für diese Fahrzeuge „helvetisiert“ werden.
Das sind nochmals im Überblick die vier Produktionsmuster bzw. Wagenkasten. In der hinteren Reihe links der Wagen „C“, rechts der Wagen „E“, jeweils ohne Sandstrahlen. Der Wagen „C“ mit der aufgesteckten Dachblende, der Wagen „E“ mit angefräster Dachblende.
In der vorderen Reihe ebenfalls links der Wagen „C“, rechts
der Wagen „E“. Der Wagen „C“ entstammt dem 3D-Druck, der Wagen „E“ ist gefräst,
beide sind sandgestrahlt. Der Unterschied in der Oberflächenqualität ist hier
deutlich sichtbar.
Fundierte Kenner des Traverso werden den Fehler im Foto
bereits gefunden haben: Im Original steht der Wagen „C“ jeweils anders rum zum
Wagen „E“, das Ende mit dem Stromabnehmer grenzt an den Wagen „B“ und das
andere Ende an den Wagen „E“. Doch das ist auch uns erst beim Betrachten der
Fotos aufgefallen. Wer es nicht gemerkt hat, ist in guter Gesellschaft
(zumindest mit uns).
In einer knappen Woche ist es soweit, die Plattform der Kleinserie öffnet ihre Tore. Bereits Anfang dieser Woche haben wir im Eisenbahn Amateur 10/2018 das Geheimnis gelüftet, unser erstes Modell wird der Traverso der Schweizerischen Südostbahn AG. Dieses Fahrzeug, von der SOB als Nachfolgerfahrzeug für den aktuellen Voralpen-Express konzipiert, wird in ein paar Jahren in weiten Teilen der Deutschschweiz unterwegs sein. Neben dem Voralpen-Express wird auch die Gotthard-Bergstrecke mit den Zulaufstrecken ab Basel und Zürich sowie die Ost-West-Achse Chur – Zürich – Olten – Burgdorf – Bern zum Einsatzgebiet gehören. Auffallen wird das Fahrzeug auf jeden Fall, ist doch die kupferne Grundfarbe ungewöhnlich für ein Schweizer Schienenfahrzeug.
Vor einem Jahr haben wir den Entschluss gefasst, dieses Fahrzeug im Modell umzusetzen. Und, das ist vielleicht etwas ungewöhnlich, zuerst in der Baugrösse N und erst als zweites in der Baugrösse H0. Gleichzeitig werden wir auch die kürzere S-Bahn-Variante mit Silber als Grundfarbe realisieren. Da beide Varianten auf der gleichen Fahrzeugfamilie basieren und in Zukunft auch zusammen eingesetzt werden (z. B. für die Verstärkung des Voralpen-Express), bietet sich die gemeinsame Realisierung im Modell richtiggehend an.
Seit Ende März dieses Jahres sind wir im Besitz eines umfangreichen Datensatzes dieser Fahrzeugfamilie. Gleichzeitig hatten wir die Chance, die bis dahin gefertigten Teile der Fahrzeuge bei Stadler in Bussnang zu besichtigen. Seither haben wir viel Zeit und Energie in die Konstruktion investiert. Ein kleiner Einblick in die angestrebte Detaillierung kann der Blick auf die Dächer der Traverso-Wagen C, E und G geben. Allerdings ist der Wagen C (links mit Sockel für den Stromabnehmer) bei weitem noch nicht vollständig. Und auch im Bereich der Drehgestelle wartet noch viel Konstruktionsarbeit.
Zur Zeit sind wir dabei, die ersten konstruierten Teile aus der virtuellen Welt in handfeste Teile zu überführen. Wir sind selber gespannt und teilweise überrascht, was die Spezialisten in ihren jeweiligen Produktionsmethoden hinkriegen. In diesem Sinne laden wir Sie ein, bei uns am Stand an der Plattform der Kleinserie vorbei zu kommen und zu staunen, was heute möglich ist. Und danach regelmässig hier vorbei zu schauen. Wir werden diesen Blog nutzen, um über den jeweils aktuellen Stand zu informieren und auch immer mal wieder Bilder der neu gefertigten Teile einzustellen. Vorerst ist an dieser Stelle der Flyer/Postkarte zu den geplanten SOB-Fahrzeugen zu finden.
Zwei Fragen können wir heute noch nicht beantworten: wir wissen noch nicht, was unsere Modelle schlussendlich kosten werden. Und auch nicht, wann die ersten ausgeliefert werden. Dazu sind noch zu viele Fragen offen. Entsprechend nehmen wir auch noch keine Bestellungen entgegen. Wenn Sie an einem Traverso im Modell interessiert sind, verraten Sie uns doch Ihre Koordinaten. Wir werden Sie informieren, wenn wir kurz vor der Auslieferung der ersten Modelle stehen. Erst dann erwarten wir auch eine verbindliche Entscheidung, ob Sie ein Modell von uns wollen oder nicht. Und bis dahin: Vorfreude ist doch eine der schönsten Formen von Freude, nicht?
Willkommen auf dem Blog der Firma „meaTEC“. Gratuliere, Sie haben den Blog gefunden, ohne dass wir Werbung dafür gemacht haben. Sie haben sich durch das (dürftige) Informationsangebot unter www.meatec.ch geklickt. Oder sie sind zufällig über die URL www.amr-modell.ch auf dieser Seite gelandet.
Zunächst mal ein paar Worte zur Firma „meaTEC“. Die „meaTEC“
bzw. „meaTEC Meyer“ wie sie juristisch vollständig heisst, ist eine Einzelfirma
von Andreas Meyer in Rapperswil-Jona. Die Idee zur „meaTEC“ wurde schon vor
vielen Jahren entwickelt. Im letzten Dezember wurde daraus die Einzelfirma
„meaTEC Meyer“.
Die Gründung der Einzelfirma erfolgte aus zwei Gründen. Einerseits
konnte aus der ursprünglichen Idee ein Geschäftsmodell mit ansprechender
Nachfrage entwickelt werden. Und andererseits, hier schliesst sich der Kreis
zur obgenannten URL, werden wir unter dem Markennamen „AMR MODELL“
Eisenbahnmodelle auf den Markt bringen.
Was dürfen Sie als Kunde erwarten?
Unter dem Markennamen „meaTEC“ werden wir weiterhin unsere
hochwertigen Dienstleistungen rund um den Eisenbahnmodellbau anbieten. Dieser
Geschäftsbereich ist auf „B2B“ ausgerichtet und versteht sich entsprechend als
Dienstleister für andere Hersteller von Eisenbahnmodellen.
Unter dem Markennamen „AMR MODELL“ werden wir qualitativ
hochwertige Kleinserienmodelle für den Endkundenmarkt produzieren. Dabei mögen
wir uns nicht auf einen Massstab fokussieren, sondern haben mehrere Massstäbe
im Fokus. Getreu dem Motto „Exquisiter Modellbau ist nicht eine Frage des
Massstabes“. Unser erstes Modell wird, soviel sei hier schon verraten, ein Zug
des modernen Bahnangebotes in der Schweiz sein. Lassen Sie sich überraschen.
Wozu nun dieser Blog? Wir betreiben als Marketingmassnahme
primär eine Website, zu gegebener Zeit gehören Ausstellungspräsenz und
Werbedrucksachen ebenfalls zu unseren Marketingaktivitäten. Eine klassische
Website ist, wie Werbedrucksachen auch, eine relativ statische Angelegenheit.
Eine Ausstellungspräsenz ermöglicht zwar den direkten Austausch mit den Kunden,
ist jedoch auch sehr zeitintensiv. Der Blog ist ein Zwischending, er ermöglicht
eine schnelle und unkomplizierte Information. Und über die Kommentarfunktion
eine einfache Kommunikationsmöglichkeit mit Ihnen. Wir freuen uns darauf.